LET-Gel
24.07.25 - aktualisiert
27.08.18 - Aktualisierte Version 08/2018 (ersetzt Version 2013)
Autor: Dr. P. Imahorn (INS)
Version: 08/2018 (ersetzt Version Hacker 2013), akt. 07/25

Maximaldosis Lidocain: 10 mg/kg ( 2 ml - Spritze enthält 80 mg Lidocain)Minimale Einwirkungszeit: 45 Minuten (bei Applikation auf Fingerbeeren/Ohrläppchen Kontrollblick nach bereits 30 Minuten; bei allfälliger Anämisierungstendenz Entfernung des Okklusivverbandes)
Okklusiv-Verband mit Tegaderm (oder Telfa an der behaarten Kopfhaut)
Einleitung
Die Analgesie nach Applikation des LET-Gels entspricht der klassischen Lokalanästhesie durch Injektion. Die schematisierte Anwendung ist wirksamer als der Lidocain-Tupfer. Deshalb wird das LET-Gel nun seit Jahren mit gutem Erfolg zur Wundversorgung eingesetzt.
Bei ängstlichen und unkooperativen Kindern ist zusätzlich eine Sedierung mit Dormicum oder Lachgas empfehlenswert (Analgosedation).
Applikationsform
LET-Gel-Ampullen à 2 ml enthalten 80 mg Lidocain, 1 mg Epinephrin (Adrenalin) und 10 mg Tetracain.
Dosierung
Maximal: 10 mg/kg Lidocain (für ein 8 kg schweren Säugling max. eine 2 ml Ampulle, die 80 mg Lidocain enthält).
Anwendung
LET-Gel applizieren, Okklusivverband mit Tegaderm, 45-60 Min warten, Tegaderm in Längsrichtung abziehen, Wundversorgung beginnen.
Kontraindikation
Schleimhäute/bekannte Überempfindlichkeiten auf die Inhaltsstoffe
Die Anwendung auf Fingerbeeren, Nasenspitze sowie Ohrläppchen ist entgegen alten Empfehlungen zulässig.
